Die anonyme und vor allem auf Privatsphäre spezialisierte Suchmaschine kommt immer mehr in den Trend. Die Alternative nennt sich DuckDuckGo und wird von immer mehr Menschen verwendet. Doch dabei stellt sich die Frage, ob die neue Konkurrenz, der meistgenutzten Suchmaschine Google wirklich das Wasser reichen kann?
Zahlreiche Vorteile bringt die sichere Suchmaschine mit sich. In allererster Hinsicht speichert und sammelt die Internet-Suchmaschine keine persönlichen Informationen, somit werden Nutzer nicht profiliert und Ergebnisse werden für alle Nutzer gleich angezeigt.
DuckDuckGo vom Anfang bis heute
Mit der Idee einer Suchmaschine für mehr relevanten Kontext und weniger Werbung wurde 2008 DuckDuckGo von Gabriel Weinberg gegründet. Die Idee dahinter: IP-Adressen und Nutzerdaten sollen dabei nicht gesammelt werden. Schnell erfuhr er die nötige Aufmerksamkeit und bald darauf, im Jahre 2011, stiegen bereits einige Investoren in das Projekt mit ein.
Trotz journalistischen Beleidigungen ließ sich Weinberg nicht an der ständigen Weiterentwicklung der Software abhalten. Ein Programm, welches nach 4 Jahren bereits über 1,5 Millionen direkte Suchanfragen pro Tag verzeichnete.
2014 wurde DuckDuckGo auch von Apple auf seinen Betriebssystemen als optionale Suchmaschine hinzugefügt. Mit über 20 Mitarbeitern ist der Hauptsitz nun in Paoli – Pennsylvania.
Seriosität
DuckDuckGo verspricht mit der Verschlüsselung der Datenübertragung via SSL keine Sammlung von persönlichen und privaten Nutzerdaten. Auch werden keine Cookies in den Standardeinstellungen verwendet und auch das Tracking bleibt aus.
Bei der Suche werden die Begriffe auch nicht wie bei anderen Suchmaschinen, direkt an die Betreiber weitergeleitet, sondern DuckDuckGo behält die Daten für sich. Privatsphäre kommt immer mehr in den Trend und besonders im Hinblick auf die jüngsten Skandale der Datenveröffentlichung, wird das Bewusstsein immer stärker in den Vordergrund gerückt.
Vorteile
- kein Retargeting
- sicherer Datenverkehr
- keine Tracking-Cookies
- keine Speicherung von Suchanfragen
- neutrales Suchen möglich
- transparent dargelegte Datenschutzerklärung
- keine Sammlung von Nutzerdaten
Kosten
Da es sich hierbei um eine kostenlose Suchmaschine handelt, verdient das Unternehmen durch Affiliate-Links und Werbeeinblendungen sein Geld. Die Werbeeinblendungen können jedoch ohne weitere Probleme vom Nutzer direkt abgeschaltet werden. Der Unterschied zu Google und anderen Suchmaschinen jedoch ist der, dass DuckDuckGo keine personalisierte Werbung ausspielt.
Die Werbung wird auf den jeweiligen Suchbegriff ausgesucht und abgespielt. Bezüglich der Affiliate-Links hat Weinberg das Abkommen mit Ebay und Amazon, dass eine rentable Provision pro Einkauf über die Suchmaschine ausbezahlt wird!
Der kanadische Rentenfond Omers verlieh dem Unternehmen ebenso eine Finanzhilfe von 10 Millionen Dollar.
Unterschiede der Features im Vergleich zu anderen Suchmaschinen
- Klassische numerische Auszeichnung der Ergebnisseiten der Suche
- Position Zero
- Rich Results (Bilder, Bewertungen,etc)
Fazit: DuckDuckGo als Google-Alternative
Die Darstellung der Suchergebnisse ähneln die der Google-Ergebnisse. Das Suchziel kann man unter 6 Subkategorien verfeinern. Für den englischsprachigen Gebrauch funktioniert die Suchmaschine DuckDuckGo tatsächlich sehr gut. Laut Auswertungen und Umfragen ist Google jedoch noch Platz 1 im Ranking und wird noch von vielen bevorzugt.
Jedoch belegen Nutzerzahlen, dass die täglichen Suchanfragen über DuckDuckGo in den letzten 2 Jahren um knapp 150 % anstiegen. Die angebotene Anonymität zieht also immer mehr User zu DuckDuckGo.
Dass DuckDuckGo eine NSA-sichere Suchmaschine ist, ist auch ein Irrglaube. Denn die Suchmaschine betreibt ihre Dienste auf Amazon-Servern.
Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich hierbei also immer, da man bewusst entscheiden kann, welchen Dienst man zukünftig nutzen möchte.