Fünf neue Technologien, die unsere Welt verändern

Vom Labor in den Alltag: Neue Technologien verändern die Welt auf Schritt und Tritt, und was vor wenigen Jahren noch utopisch klang, ist bald schon Wirklichkeit.

Zu den aufregendsten Innovationen zählen autonome Fahrzeuge. Die meisten Automobilkonzerne haben selbstlenkende Wagen in der Entwicklung. Der Mensch soll in absehbarer Zeit nur noch Passagier sein, während die Autos über ein intelligentes Computersystem miteinander kommunizieren und so unter anderem den Verkehrsfluss verbessern. Das Ziel sind weniger Unfälle, weniger Staus und weniger Abgase. Auch autonom gesteuerte Züge, Straßenbahne und Busse werden angedacht.

autonome AutosNeue Wege zur zwischenmenschlichen Kommunikation bieten Übersetzungstechnologien, die per Smartphonekamera genutzt werden. Die Dolmetschertechnologie kann zum Beispiel eingesetzt werden, um ein Straßenschild zu übersetzen und sich so weltweit zurecht zu finden, selbst wenn man kein Wort der betreffenden Sprache kennt. Die Übersetzungsapp, die sogar ohne Internetzugang genutzt werden kann, übersetzt Buchstaben und Schriftzeichen.

Drohnen sind in verschiedenen Bereichen einsetzbar. Einige Firmen nutzen sie bereits als Lieferanten, für Luftaufnahmen oder zur Überwachung. Nun hat auch das Unternehmen IBM die Vielseitigkeit der Fluggeräte erkannt und sich die „Kaffee Lieferdrohne“ patentieren lassen. Ob Zuhause, im Café oder im Büro, das Gerät ist mit Sensoren ausgestattet, die anhand von Gesichtsausdrücken und Pupillengröße erkennen können, wie müde jemand ist. Daraufhin erhält eine Person jeweils eine heiße Tasse Kaffee nach Wunsch.

virtuelle RealitätRasante Fortschritte macht auch die virtuelle Realität. Während sie derzeit überwiegend im Bereich von Videospielen und Filmprojekten eingesetzt wird, arbeiten Forscher und Programmierer daran, die künstliche Welt immer realistischer zu gestalten. Auch in der Medizin versprechen sich die Experten Erfolge zum Beispiel in der Angsttherapie, wo Patienten virtuell mit ihren Phobien konfrontiert werden, oder in der Neurologie. Bei Schlaganfallpatienten sollen mit Hilfe vorgegaukelter Welten beschädigte Hirnregionen aktiviert und wiederaufgebaut werden. Je realistischer, desto besser: Wissenschaftler arbeiten unter anderem an haptischem Feedback in der Luft, wo stehende Ultraschallwellen dafür sorgen könnten, dass die virtuelle Welt nicht nur gesehen und gehört, sondern auch gespürt wird.

Ohne Computer geht fast nichts mehr, und je komplexer die Probleme sind, desto mehr Rechenkapazität wird gebraucht. Eine potenzielle Lösung sind Quantencomputer, die statt dem binären System von 0 und 1 gewissermaßen auch jede Zahl dazwischen benutzen kann. Um Qubits Wirklichkeit werden zu lassen, muss Quantenmechanik herhalten, die Zweizustandssysteme ermöglicht. Das sind Systeme, die sich in jeder möglichen Überlagerung der beiden Zustände befinden. Die ersten Computer, in denen einige wenige Qubits kombiniert wurden, haben die Hypothese bereits bestätigt.

Nanotechnologie ist ein weiterer Ansatz, an dem seit Jahrzehnten geforscht wird. Dabei geht es grob gesagt um die Nutzung winziger Partikel. Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter groß.

Nanotechnologie

Nanoteilchen haben in mindestens einer Dimension einen Durchmesser von 100 Nanometern. In der Medizin werden sie zum Beispiel für die bessere Bioverfügbarkeit von Medikamenten benutzt. Das älteste Einsatzgebiet ist der gezielte Transport von in Nanopartikeln verkapselten Wirkstoffen zu bestimmten Orten wie Krebszellen. Tumortherapie ist weiterhin eines der Hauptforschungsgebiete für den Einsatz, aber kleinere, leichtere Materialien oder stark verbesserte Speichermöglichkeiten könnten auch Umweltfreundlichkeit und Computertechnologie revolutionieren. Ob Ausgangspunkt oder Zukunftsmusik, Technologie bleibt spannend – und allgegenwärtig.

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